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In diesem Teil möchte ich Interessenten dazu anregen selbst mal versuchen ein Miniaturbuch, Kalender oder ähnliches herzustellen.

 

Wäre es nicht schön einmal Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte mit einem selbst hergestellten Geschenk zu erfreuen. Sei es ein Miniaturkalender auf dem die Familie dargestellt ist, jeden Monat mit Bildern, die man selbst fotografiert hat. Natürlich gibt es Firmen, die so etwas für uns machen, aber eben nicht in Miniaturausführung. Nicht viel schwieriger ist es mit einem Buch.

 

Was braucht man alles dazu ?

 

Zunächst Bildmaterial was man ja zur Genüge auf dem Computer hat, eine Digital-Kamera hat man ja gewöhnlich.

Man braucht einen Drucker, Papier, Klebestift, Leim, Schere und vor allem Interesse zum Basteln. Das würde reichen für das Erste und würde erst mal ausreichen um zu beginnen.

 

Nach einiger Zeit würde man allerdings merken daß die Qualität des Ergebnisses nicht befriedigt.

 

Beginnen wir mit dem Drucker. Günstig ist natürlich ein Drucker, der hochauflösend drucken kann, also mindestens 5760 x 1440 dpi bis hin zu 9600 x 2400 dpi, je nachdem wie klein man drucken möchte, entsprechen zum Drucker das nötige Papier.

 

Papier

 

Das gibt es vom einfachen Papier bis zu Spezialpapieren. Man kann es ja einfach erst mal mit Color Copy Papier probieren. Das gibt es in verschiedenen Stärken von 90 Gramm/qm bis 280 Gramm/qm, das ergibt dann die Stärke der Seite. Will man ein sehr kleines Buch oder Kalender drucken und man macht 12 Seiten sollten natürlich die Seiten nicht zu dick sein, da das Format Länge/Breite/Tiefe ein gewisses Verhältnis haben sollte.

 

Für die 12 Seiten innen nimmt man am besten anderes Papier als für die Cover (Titelseiten). Für die Cover bietet sich an sehr hochwertiges Papier zu nehmen was lichtecht ist, am besten ein Premium-Papier. Premium-Papiere haben mehrere Schutzschichten (kratzfest, lichtbeständig, wasserabweisend usw.) durch die Anzahl der Schichten sind sie aber dicker und eignen sich dadurch besser für die Cover als für die Innen-seiten der kleinsten Minibücher. Im Internet gibt es umfangreiches Material, was die einzelnen Fotopapiere für Eigenschaften haben, generell aber je hochwertiger um so teurer.

Ich habe einen Langzeitversuch laufen (seit 2010 und 2012 bis jetzt) mit unterschiedlichen Fotopapieren wo Bilder abgedeckt, unter Glas und im Freien am Fenster dem Licht ausgesetzt sind. Siehe Bilder 

 

 

 

 

 

 

Aufbewahrung

 Aus dem Vorhergesagten ergibt sich generell natürlich, daß man diese Minis nicht unbedingt frei rumliegen haben sollte und wenn, dann nicht unbedingt dem Sonnenlicht auszusetzen. Umweltluft und Zigaretten-rauch tun ihnen zusätzlich nicht gut. Ich bevorzuge meine Minis in Bilderrahmen aufzubewahren, oder in kleinen glasgeschützten Vitrinen, auf jedem Fall sonnengeschützt.

 

Drucken - Schneiden - Kleben

 

Um die Bilder (z.B Familienfotos) in eine druckfähige Form zu bringen kann man z.B. das Programm Powerpoint oder andere Bildbearbeitungs-Programme verwenden. Da kann man Texte einfügen oder das spätere Bild einfach bearbeiten. Die Bilder sollte alle die gleiche Größe haben damit man sie dann zum Beispiel in eine Exel-Tabelle einfügen kann. Dadurch hat man dann später die Garantie, daß jede Seite des Buches oder Kalenders gleiche Maße hat. Man macht im Prinzip ein Leporello was man dann falten kann, auf der Rückseite mit einem Klebstift bestreicht und zusammenfaltet.                 Je nachdem ob Buch oder Kalender sind die Bilder in der Tabelle längs oder quer angeordnet. Will man die Bilder im Kalender nur auf einer Seite haben muß man halt in der Exel-Tabelle jede zweite Zelle freilassen. Natürlich muß man darauf achten , daß die einzelnen Streifen sauber ausgeschnitten werden, nachdem man die Exel-Tabelle ausgedruckt hat, am besten mit einer Foto-Schlagschere.

 

Hat man alles geklebt ist es günstig die Seite des Blockes mit Gaze und Buchbinderleim oder erst mal mit einem beliebigen flexiblen Leim zu fixieren. Anschließend wird der Block mit stärkerem Karton beklebt und mit Buchleinen der Rücken hergestellt. Falls Sie einen Buchbinder in der Nähe haben gibt dieser sicher gern Reste ab.

 Zum Schluß wird das Cover und die Rückseite, wenn man sich auch für eine Rückseite entscheidet, aufgeklebt.

Am Ende werden alle Schnittkanten mit einer Glasfeile entgratet und Buch oder Kalender sind fertig.

 

Natürlich ist das Ganze schnell beschrieben, aber ehe es zu einem brauchbaren Produkt kommt, was man auch gern verschenken kann, bedarf es sicher vieler Versuche.